Kontext der Interviewanalyse
Interviews sind in der qualitativen Forschung ein Mittel, um detaillierte und nuancierte Informationen direkt von den Teilnehmern zu erhalten. Im Gegensatz zu strukturierten Umfragen ermöglichen Interviews eine flexible, offene Konversation, die sich an die Erfahrungen und Perspektiven des Befragten anpassen kann. Dieser ungeskriptete Dialog bietet Forschern die Möglichkeit, die Tiefe und Breite der Gedanken, Emotionen und Handlungen einzelner Personen zu erforschen.
Durch die Auswahl der Interviewanalyse als Methode für deine Forschung kannst du die Perspektiven der Teilnehmer betonen und die Beteiligung der Gemeinschaft fördern. Indem du die Teilnehmer in den Forschungsprozess einbeziehst, von der Datensammlung über die Analyse bis zur Verbreitung, können Forscher Vertrauen aufbauen.
Interviews können auch eine wertvolle Ergänzung in Mixed-Methods-Forschung sein. Wenn statistische Anomalien auf eine potenziell signifikante Abweichung in den Daten hinweisen, können Interviews dazu beitragen, die Gründe für diese Abweichung zu verstehen. In einem eher explorativen Setting mit einem Mixed-Methods-Ansatz kann es sinnvoll sein zuerst eine Interviewstudie durchzuführen und anschließend eine quantitative Analyse, um den Fokus für deine Messungen auf Dinge zu schärfen, die für die Teilnehmer wichtiger sind. Beide Reihenfolgen haben verschiedene Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt von deiner Forschungsfrage ab.