Was ist Kontexttirangulation?

Eine kurze Einführung in die Kontexttirangulation


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Symbolbild für Umwelttriangulation als eine Art von Triangulation in der Forschung

Definition der Kontexttirangulation


Die Kontexttirangulation ist eine Art der Triangulation, bei der Forschende Umweltaspekte identifizieren müssen, die sich auf die Datenerhebung in einem qualitativen Forschungsprojekt auswirken könnten. Zum Beispiel können die gesammelten Antworten zu unterschiedlichen Tageszeiten oder Jahreszeiten variieren. Auch der Ort, an dem ein Interview stattfindet - ob drinnen, draußen, im Labor des Forschenden oder im Feld - kann einen Einfluss haben.
Umweltfragen sind von Natur aus komplex und werden von einer Vielzahl miteinander verbundener Faktoren beeinflusst. Um diese Komplexität effektiv zu analysieren und zu verstehen, müssen Forschende einen ganzheitlichen Ansatz wählen. Die Kontexttirangulation erkennt an, dass bestimmte Umweltbedingungen einen Einfluss auf die Datenerhebung haben können. Sie ermutigt Forschende, verschiedene Dimensionen der Umwelt durch unterschiedliche Perspektiven zu erforschen und dadurch das Verständnis des Themas zu bereichern.

Überlege auch einige der anderen Formen der Triangulation anzuwenden:
Forschertriangulation, Datentriangulation, Theorietriangulation, Methodentriangulation


Strategien zur Verbesserung der Kontexttirangulation


Strategien zur Verbesserung der Umwelttriangulation beinhalten immer eine Art von Variation im Forschungsprozess, die auch zu anderen Formen der Triangulation beiträgt. Es ist jedoch wichtig, die Dimension der Umgebung bzw des Kontexts deiner Forschung als potenziellen Störfaktor in deinem Forschungsaufbau aktiv zu bewerten.

Diversifiziere Forschungseinstellungen

Eine der effektivsten Möglichkeiten, die Kontexttirangulation zu verbessern, besteht darin, die Forschungseinstellungen zu diversifizieren. Dies bedeutet, die Forschung an verschiedenen Orten oder Umgebungen durchzuführen, die für die Studie relevant sind. Der Umgebungskontext kann auch durch verschiedene Stichproben im zeitlichen Rahmen beeinflusst werden. Abhängig von deinem speziellen Forschungsthema kann die Tageszeit oder die Zeit seit dem Erleben eines bestimmten Ereignisses einen Einfluss auf das Ergebnis haben. Dieser Ansatz kann zu einem umfassenderen Verständnis des Forschungsthemas führen.

Verwende mehrere Methoden zur Datensammlung

Die Verwendung mehrerer Methoden zur Datensammlung kann die Kontexttirangulation verbessern. Während dies hauptsächlich eine Möglichkeit ist, die Datentriangulation zu verbessern, können verschiedene Methoden der Datensammlung auch die Umgebung während des Experiments beeinflussen und damit die Kontexttirangulation stärken. Zum Beispiel ist die Umgebung in einem Interview normalerweise von der natürlichen Umgebung des untersuchten Phänomens abgekoppelt. Unterschiedliche Ebenen von Bias, insbesondere Antwort-Bias, können in einer natürlicheren Umgebung, in der der Forscher nur als Beobachter fungiert, eine Rolle spielen. Unterschiedliche Einblicke können durch eine Umgebung entstehen, in der mehrere Teilnehmer im Kontext der Studie interagieren, wie in einem Workshop. Du kannst Interviews, Beobachtungen und Dokumentenanalyse in deiner Studie verwenden, wobei jede Datensammeltechnik eine unterschiedliche Interaktionsebene zwischen dem Untersuchungsobjekt und dir als Forscher einschließt. Jede Methode kann unterschiedliche Einblicke bieten und so zu einem umfassenderen Verständnis des Forschungsthemas beitragen.

Involviere mehrere Beobachter

Die Einbeziehung mehrerer Beobachter in den Forschungsprozess kann die Kontexttirangulation verbessern. Unterschiedliche Beobachter können unterschiedliche Perspektiven in die Forschung einbringen, was zu einem umfassenderen Verständnis des Forschungsthemas beitragen kann. Dies trägt hauptsächlich zur Forschertriangulation bei, jedoch kann die Anwesenheit eines Beobachters die Dynamik bestimmter Situationen verändern. Abhängig vom Kontext können potenzielle Faktoren der Machtunterschied zwischen Beobachter und Beobachtetem, das Geschlecht oder einfach das Engagement des Forschers sein.


Schlussfolgerung zur Kontexttirangulation


Kontexttirangulation ist ein wertvolles Werkzeug in qualitativer Forschung. Sie verbessert die Validität und Zuverlässigkeit von Forschungsergebnissen, indem sie ein umfassenderes Verständnis des Forschungsthemas bietet. Du kannst die Kontexttirangulation verbessern, indem du die Umgebung der Forschungssituation divers gestaltest, mehrere Methoden zur Datensammlung verwendest, und mehrere Beobachter in den Forschungsprozess einbeziehst. Durch die Umsetzung dieser Strategien kannst du sicherstellen, dass deine Forschung valide, umfassend und zuverlässig ist.


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